Bild: Kremlin.ru, Meeting of Vladimir Putin and Alexander Lukashenko 07 (29-05-2021), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Swetlana Tichanowskaja, die führende Oppositionspolitikerin aus Belarus im Exil, bezweifelt, dass Jewgeni Prigoschin, der Leiter von Wagner, nach seinem fehlgeschlagenen Aufstand in Russland eine sichere Zuflucht in ihrem Heimatland gefunden hat.

Laut Swetlana Tichanowskaja, in einem Interview mit der Deutschen Welle, habe Prigoschin Kremlchef Wladimir Putin „gedemütigt“ und daraufhin habe Putin deutlich gemacht, dass er Verrätern nicht verzeihe. Tichanowskaja erklärte weiterhin, dass wenn Putin dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko den Befehl gebe, Prigoschin loszuwerden, er dies tun werde. Die Anwesenheit von Prigoschin in Belarus betrachtet Tichanowskaja als Sicherheitsrisiko für ihr Land, genauso wie die Stationierung russischer Atomwaffen in Belarus. Sie betonte, dass dies dem Westen Anlass zur Sorge geben sollte und breiter diskutiert werden müsse, wie tagesschau.de berichtete.

Gemäß den Angaben des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Belta ist der russische Söldnerchef Jewgeni Prigoschin nach seinem bewaffneten Aufstand gegen die Militärführung in Moskau in Belarus angekommen. Das berichtet ZDF. Lukaschenko bestätigte am Dienstag in Minsk: „Ja, tatsächlich, er ist heute in Belarus“. Prigoschin wurde vom Kreml Straffreiheit zugesichert, falls er nach Belarus ausreisen sollte.

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Bild: Kremlin.ru, Meeting of Vladimir Putin and Alexander Lukashenko 07 (29-05-2021), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)