Bild: Simon Dawson / No 10 Downing Street, Rishi Sunak Official Cabinet Portrait, September 2021, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Britischer Premier Sunak nimmt britische Tempo-30-Zonen ins Visier und erklärt ‚Krieg gegen Autofahrer‘ für beendet.

Rishi Sunak, britischer Premierminister, strebt an, der Umstellung auf 20 Meilen pro Stunde (etwa 32 km/h) in englischen Städten und Gemeinden entgegenzuwirken und proklamiert das Ende des „Kriegs gegen Autofahrer“, wie er gegenüber „The Sun“ äußerte. Laut der Boulevardzeitung beende Sunak diesen Krieg, indem er den konsequenten Ausbau von Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigten Bereichen limitiere. So sollen, wie aus Mitteilungen des Verkehrsministeriums hervorgeht, die Regierungsrichtlinien zur Geschwindigkeitsbeschränkung auf den Prüfstand kommen, um eine allumfassende Implementierung von 20-Meilen-Zonen zu verhindern, wo sie als nicht passend erachtet werde.

Sunak verschiebt Verkaufsende für Verbrenner und buhlt um Autofahrer

Dieser Schritt ist jedoch lediglich ein Teil eines größeren Maßnahmenpakets von Sunak, das darauf abzielt, Autofahrer zu umwerben. In einem vorherigen Schritt sei schon das geplante Verkaufsende für Neuwagen mit Verbrennungsmotor von 2030 auf 2035 verschoben worden. Ein politischer Kontext dazu sei, dass die Konservativen von Sunak in Umfragen erheblich hinter der oppositionellen Labour-Partei lägen und eine Niederlage in der voraussichtlichen Parlamentswahl im kommenden Jahr bevorstehe.

The Sun feiert Sunaks Wende in der Verkehrspolitik

The Sun“ applaudiert Sunak für seine „vernünftige neue Haltung“ und betont, dass diese eine positive Antwort auf ihre Kampagne „Give Us A Brake“ darstelle. Dieser Wechsel, welcher auf erbitterten Widerstand von Umweltaktivisten und politisch Linken treffen dürfte, sei nicht nur im Sinne der vermögenden Fahrer, argumentiert die Zeitung, sondern reflektiere auch die Realität der meisten Menschen, die auf Autos für tägliche Erledigungen angewiesen seien. Zudem bringe Sunak mit seiner Positionierung, laut „The Sun“, eine notwendige Wende in der britischen Verkehrspolitik zum Ausdruck.

Bild: Simon Dawson / No 10 Downing Street, Rishi Sunak Official Cabinet Portrait, September 2021, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)