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Die Söldner-Truppe Wagner unter der Führung von Jewgeni Prigoschin wird in den kommenden Wochen vermutlich tausende von russischen Häftlingen, die für sie gekämpft haben, entlassen. Das berichtet das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Bericht zur Lage in der Ukraine.

Im Herbst 2022 erreichten die Bemühungen der Söldner-Gruppe, Häftlinge für den Krieg in der Ukraine zu rekrutieren, ihren Höhepunkt. Einen Schritt, für den man sich in Folge von Personalmangel entschied. Nach sechsmonatiger Dienstzeit wurde den Häftlingen die Umwandlung ihrer Strafe angeboten. Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums heißt es nun: „Obwohl etwa die Hälfte der rekrutierten Gefangenen getötet oder verwundet worden sein dürften, deuten Hinweise aus Russland darauf hin, dass die Gruppe ihr Versprechen, die Überlebenden zu befreien, einhält.“ Weiter heißt es, dass die Wagner-Gruppe Bescheinigungen ausstellen würden, die, so die Behauptung der Söldner, vom russischen Präsidenten Wladimir Putin abgesegnet seien.

Verteidigungsministerium spricht von großer Herausforderung

Das britische Verteidigungsministerium konkludiert: „Da Wagner nun wahrscheinlich keine weiteren Gefangenen mehr rekrutieren darf, wird dieser Exodus seine Personalprobleme noch verschärfen. Darüber hinaus wird der plötzliche Zustrom von oft gewalttätigen Straftätern mit kürzlicher und oft traumatischer Kampferfahrung wahrscheinlich eine große Herausforderung für die russische Gesellschaft in Kriegszeiten darstellen.“

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