Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin in Ryazan Oblast (2022-10-20) 06, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Laut der neuesten Einschätzung des Institute for the Study of War wird es für den russischen Präsidenten Wladimir Putin wahrscheinlich schwierig sein, den Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin loszuwerden, ohne ihn zum Märtyrer zu machen.

Das Institute for the Study of War (ISW) betonte, dass obwohl die direkte Bedrohung abgeklungen sei, die Sicherheitsfragen des Regimes in Russland weiterhin im Fokus der russischen Beamten stehen, wie n-tv.de berichtete. Zusätzlich könnten die laufenden Verhandlungen zwischen Putin, Prigoschin und Lukaschenko langfristig der Ukraine zugutekommen. Das ISW erklärte: „Die angekündigte Übergabe von Wagners Ausrüstung an Elemente des Verteidigungsministeriums deutet auch darauf hin, dass es unwahrscheinlich ist, dass Wagner-Truppen unmittelbar vor der Umstrukturierung zur Verstärkung der Frontlinien in der Ukraine stationiert werden.“

Das ISW erwähnte auch, dass der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko seine Position als Vermittler nutzt, um Einfluss in Russland zu gewinnen und Druck auf Putin auszuüben. Das ISW fügte hinzu: „Lukaschenko könnte versuchen, die Wagner-Gruppe in Weißrussland zu nutzen, um die angesammelte strukturelle Abhängigkeit des belarussischen Militärs vom russischen Militär für höhere operative Aufgaben zu verringern.“

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