Bild: Ferran Cornellà, Sahra Wagenknecht, Hannover 2017, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Amira Mohamed Ali tritt als Fraktionschefin der Linkspartei zurück. Sie schließt für die Zukunft nicht aus, die Partei zu verlassen und sich einer neu gegründeten Partei unter der Führung von Sahra Wagenknecht anzuschließen.

Laut focus.de sagte sie in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung: „Die Entscheidung, aus einer Partei auszutreten, muss sehr wohl überlegt sein. Das macht man nicht einfach mal so. Ich habe mit der Linken ja auch viel verbunden und das ist auch ein Stück Identität“. Sie führte weiter aus, dass dies aber keine Entscheidung sie, die jetzt anstehe, sie hat bislang nur beschlossen, nicht mehr für den Fraktionsvorsitz zu kandidieren. Ali gab zudem an, dass die momentane Ausrichtung der Partei nicht mehr zu ihrer Überzeugung passen würde.

Mohamed Ali mit schweren Vorwürfen gegen Parteivorsitzende

Janine Wissler und Martin Schirdewan, den Parteivorsitzenden der Linksfraktion, wirft sie vor, nichts dagegen zu tun, wie mit Wagenknecht innerhalb der Partei umgegangen wurde. Auf die Frage „Wird Sahra Wagenknecht in der Linken gemobbt?“, antwortet Mohamed Ali nur mit einem: „Ja.“ Und die noch amtierende Fraktionschefin führt aus: „Die Art und Weise, wie mit Sahra umgegangen wird, wie sie beschimpft wird von eigenen Genossen, das ist schon teilweise wirklich krass.“ Sollte Wagenknecht die Fraktion tatsächlich verlassen sollte, dann halte sie es für „sehr wahrscheinlich“, dass genug andere Mitglieder dies ebenfalls tun, um den Fraktionsstatus zu verlieren.

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Bild: Ferran Cornellà, Sahra Wagenknecht, Hannover 2017, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)