Bild: Kremlin.ru, Сергей Лавров (14-02-2022), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den leitenden chinesischen Außenpolitiker Wang Yi empfangen. Dabei betont Lawrow den Zusammenhalt der beiden Länder. 

„Trotz der großen Turbulenzen in der Welt, sind wir beide bereit, Einigkeit zu zeigen und haben die Bereitschaft, unsere Interessen gegenseitig zu verteidigen – auf Basis des internationalen Rechts und der Vereinten Nationen“, wird er von tagesschau.de zitiert. Auch Wang Yi gibt an, dass er sich darauf freue, „neue Vereinbarungen“ mit Russland zu schließen, ohne näher ins Detail zu gehen. 

Auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin soll sich Wang Yi noch am selben Tag treffen. Das erklärt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Interfax. „Putin ist heute im Kreml. Die Hälfte des Tages wird er außenpolitischen Aktivitäten gewidmet sein. Putin wird (…) Wan Yi empfangen, der für die chinesische Außenpolitik zuständig ist.“

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Wie The Kyiv Independent unter Verweis auf Angaben des ukrainischen Generalstabes berichtet, habe Russland seit Beginn der Invasion im Februar 2022 145.060 Soldaten verloren. Dazu kämen 3.334 Panzer, 6.569 bewaffnete Fahrzeuge, 5.212 Fahrzeuge, 2.345 Artilleriesysteme, 471 Mehrfachraketenwerfer, 243 Luftabwehrsysteme, 299 Flugzeuge, 287 Helikopter, 2.026 Drohnen und 18 Boote. Diese Angaben stammen von einer Konfliktpartei und sind dementsprechend mit Vorsicht zu genießen. 

Nach Ansicht des CDU-Außenpolitikers Norbert Röttgen ist eine Friedenslösung mit Wladimir Putin ausgeschlossen. „Wir sollten realistisch sein“, so Röttgen im ntv Frühstart„Putin will Krieg, Putin kann nicht mehr zurück.“ Und weiter: „Wie soll Frieden mit Putin gehen, der jetzt ein Jahr diesen brutalen, schrecklichen Krieg führt und dem man nicht mehr glauben kann?“ Röttgen sieht die einzige Möglichkeit den Krieg zu beenden darin, der Ukraine zu einer militärischen „Übermacht“ zu verhelfen. „Dann, glaube ich, ist der Kipppunkt erreicht, den man nutzen muss, damit Politik und Diplomatie wieder anfängt.“

Indes teilt die Ukraine mit, dass bei zwei Raketenangriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw zwei Zivilisten verletzt worden seien. Das berichtet tagesschau.de unter Verweis auf Oleg Sinegubow, Bürgermeister von Charkiw. Demnach nehme Russland dort Industrieanlagen ins Visier. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Bild: Kremlin.ru, Сергей Лавров (14-02-2022), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)