Bild: European People's Party, EPP Congress Rotterdam - Day 1 (52112663973), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

CDU-Chef Merz hatte gestern im deutschen TV für eine Überraschung gesorgt. Im ZDF-Sommerinterview plädierte er für einen pragmatischeren Umgang mit den demokratisch gewählten Anhängern der AfD. 

„Wenn dort ein Landrat, ein Bürgermeister gewählt wird, der der AfD angehört, ist es selbstverständlich, dass man dann nach Wegen sucht, wie man in dieser Stadt gemeinsam arbeiten kann.“ Eine Zusammenarbeit mit der AfD auf Bundes- oder Landesebene hatte er aber abermals ausgeschlossen. 

Das sorgte für viel Kritik, auch aus der eigenen Partei. So schreibt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder via Twitter: „Die CSU lehnt jede Zusammenarbeit mit der AfD ab – egal auf welcher politischen Ebene. Denn die AfD ist demokratiefeindlich, rechtsextrem und spaltet unsere Gesellschaft. Das ist mit unseren Werten nicht vereinbar. Die AfD fordert den Austritt aus EU und Nato und schwächt damit den Wohlstand und gefährdet unsere Sicherheit. Wir grenzen uns klar ab und setzen dagegen auf gute Politik: Wir nehmen die Sorgen und Nöte der Menschen ernst. Die CSU steht für ein starkes und sicheres Bayern, damit unser Land stabil bleibt.“

Am Montagmorgen meldet sich auch Friedrich Merz via Twitter erneut zu Wort und stellt klar: „Um es noch einmal klarzustellen, und ich habe es nie anders gesagt: Die Beschlusslage der CDU gilt. Es wird auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben.“

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Bild: European People’s Party, EPP Congress Rotterdam – Day 1 (52112663973), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)