Bild: Raimond Spekking, Wahlkampf Landtagswahl NRW 2022 - SPD - Roncalliplatz Köln 2022-05-13-4287, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Die Ausnahme vom Mindestlohn für minderjährige Ferienjobber solle abgeschafft werden. Das fordert SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert.

Kühnert appellierte laut spiegel.de, der sich auf die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten bezieht, an die Regierung, die Ausnahmeregelung bezüglich des gesetzlichen Mindestlohns für minderjährige Ferienjobber umgehend abzuschaffen. „Die Ausnahme beim Mindestlohn für unter 18-Jährige ist eine nicht begründbare Verzerrung.“ Der SPD-Politiker gab an, dass mit einer schnellstmöglichen Abschaffung „mehr Gerechtigkeit für viele Ferienjobber“ gewährleistet werden könne. Die Tatsache, dass man in Annoncen im Internet Minderjährige für „neun oder zehn Euro die Stunde arbeiten lassen kann“ und diese gezielt deshalb gesucht werden würden, bezeichnete Kühnert als „unerhört.“

SPD will Mindestlohn auf 14 Euro anheben

„Die 16-Jährige, die im Biergarten Bierkrüge an die Tische bringt, leistet die exakt gleich wertvolle Arbeit wie der 20-Jährige, der das tut“, begründete Kühnert seine Forderungen. Er gab zudem an, dass der Mindestlohn eine Frage des Respektes für die geleistete Arbeit sei und dies unabhängig vom Alter betrachtet werden müsse. Die SPD-Fraktion kündigte an, dass sie sich für eine zusätzliche Mindestlohnerhöhung im kommenden Jahr auf bis zu 14 Euro einsetzen wollen würde. Der Parteivorsitzende Lars Klingbeil sagte in einem Interview: „Wir werden dafür sorgen, dass Deutschland die europäische Mindestlohnrichtlinie im nächsten Jahr umsetzt. Darauf wird die SPD in der Bundesregierung drängen“.

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