Bild: Chris Morrow, Alison Thompson looking at refugee camp, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Die deutsche Bundespolizei teilte mit, dass immer mehr Menschen auf illegalem Weg nach Deutschland kommen würden. Die Institution verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 45.338 unerlaubte Einreisen.

Wie die Nachrichtenagentur t-online berichtete, hat sich die Zahl der Schleusungen nach Deutschland im ersten Halbjahr erhöht. Am Montag teilte die Bundespolizei mit, dass sich in den ersten sechs Monaten 1.007 Fälle registriert worden seien. Im ersten Halbjahr des vorherigen Jahres wurden 940 Schleusungen entdeckt, im zweiten Halbjahr 1.446 und somit insgesamt 2.386. Insgesamt verzeichnete die Bundespolizei im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 45.338 unerlaubte Einreisen, das sind 16.214 Einreisen beziehungsweise rund 56 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zunehmend skrupellosere Schleuser

Insgesamt wurden im Jahr 2022 91.989 Fälle verzeichnet, nach Angaben der Bundespolizei nehmen seit Jahresbeginn vor allem die Zahl der Fälle zu, in denen Menschen von Schleusern in Fahrzeugen zusammengepfercht wurden und „mit einer einhergehenden Gefahr für das Leben der Geschleusten durch Sauerstoffmangel, Dehydrierung, Unterkühlung oder einer erhöhten Verletzungsgefahr bei Unfällen“. Die Fahrer der Wagen reagierten „zunehmend skrupelloser“, um sich im Falle einer Polizeikontrolle der Strafverfolgung zu entziehen. Die Bundespolizei gab an, dass größere Gruppen ungesichert auf der Ladefläche von Transportern oder LKW sowie im Kofferraum transportiert worden sind. „Dabei verursachen die Schleuser regelmäßig Unfälle und nehmen dabei Verletzungen oder den Tod der Geschleusten billigend in Kauf.“

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