Bild: Mil.gov.ua, UA anti-air battalion of 30th bgd 04, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

In Bachmut vollzieht sich ein aktuell womöglich Wendepunkt: Ukrainische Streitkräfte erzielen bedeutsame Fortschritte. Währenddessen gehen Russlands Reserven zur Neige, so das ISW.

Inmitten des andauernden Konflikts um die belagerte Stadt Bachmut sei laut dem Institute of the Study of War (ISW) ein taktischer Gewinn der ukrainischen Streitkräfte zu beobachten. Dabei scheinen die russischen Reserven laut ISW zunehmend zur Neige zu gehen. Dies wäre ein möglicher Wendepunkt im Krieg, der das Kräfteverhältnis verschieben könnte.

Die ukrainischen Truppen hätten Zugewinne in Jahidne, nördlich von Bachmut, erzielt, so das in Washington DC ansässige Think Tank ISW. Dies belege die Effektivität der Offensive Operationen, die nördlich und südlich der Stadt durchgeführt würden. Gleichzeitig habe sich die Intensität der Kämpfe um Bachmut in der letzten Woche erhöht.

Aufgeben nicht akzeptabel

Ein Bericht des britischen Verteidigungsministeriums stellt fest, dass die russischen Verteidiger möglicherweise unter einer schlechten Moral, ungleichen Einheiten und eingeschränkter Fähigkeit, ukrainische Artillerie zu finden und zu treffen, leiden würden. Es betont, dass es für Moskau wahrscheinlich politisch inakzeptabel sei, aufzugeben, jedoch seien die Reserven für die Schlacht vermutlich erschöpft.

Nicht nur in Bachmut verzeichne die Ukraine Erfolge. Nach Angaben des ISW führten die ukrainischen Streitkräfte ihre Operationen auch in mindestens drei anderen Frontlinienabschnitten fort. Trotz des langsameren Verlaufs der Gegenoffensive, der vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eingeräumt worden sei, betont General Mark Milley, Vorsitzender der US-Generalstabschefs, dass das Tempo verständlich sei, da die ukrainischen Soldaten „um ihr Leben“ kämpften.

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Bild: Mil.gov.ua, UA anti-air battalion of 30th bgd 04, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)