Israel schwört Rache: Regierung beschließt Vernichtung der Hamas. Von der Grenzfront werden dramatische Geiselrettungen berichtet.
In einer direkten Reaktion auf Großangriffe der Hamas habe die israelische Regierung sich zu entschlossenen und weitreichenden Gegenmaßnahmen durchgerungen. Laut Informationen von Spiegel Online ziele man darauf ab, die militärischen und verwaltungstechnischen Fähigkeiten sowohl der Hamas als auch des Islamischen Dschihad nachhaltig zu beschädigen. In einer Verlautbarung aus dem Büro des Regierungschefs Benjamin Netanyahu habe es geheißen, dass diese Gruppierungen „für viele Jahre nicht mehr in der Lage und bereit sein sollen, die Bürger Israels zu bedrohen und anzugreifen.“ Des Weiteren berichte Spiegel Online, dass beschlossen worden sei, die Zustellung von Elektrizität, Brennstoff und Warenlieferungen in den Gazastreifen zu unterbrechen.
Geiselbefreiung und Weiterer Beschuss
Unterdessen sei es in Ofakim an der Grenze zum Gazastreifen zu einer dramatischen Geiselbefreiung gekommen. Israelische Soldaten hätten ein Haus gestürmt und dabei zehn Terroristen getötet, während sich drei israelische Soldaten Verletzungen zugezogen hätten, berichten israelische Medien laut Spiegel Online. Nichtsdestoweniger habe die Hamas den nächtlichen Raketenbeschuss auf verschiedene israelische Städte, einschließlich Tel Aviv, fortgesetzt. Als Reaktion darauf habe das israelische Militär weitere Stützpunkte der Hamas angegriffen.
Konflikte weiten sich aus
Zusätzlich zu den bereits existierenden Konfliktpunkten habe sich die Gewalt auch im Westjordanland intensiviert. In mehreren Siedlungen seien bei Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee sechs Palästinenser, darunter ein 13-jähriger Junge, getötet worden. Ein weiterer Mann sei nach einem vermeintlichen Messerangriff von israelischen Soldaten erschossen worden. Die Region bleibt weiterhin in einem Zustand intensiver und multifrontaler Konflikte, die einer Lösung bedürfen.
Bild: DinoSoupCanada, Gaza Invasion of Israel 2023, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)
