Bild: President.gov.ua, Olaf Scholz Volodymyr Zelenskyy 2022-02-14 22, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Wolodymyr Selenskyj reiste nach seinem London-Besuch weiter nach Paris. Dort traf er sich mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz sowie mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

Die beiden Staatschefs besuchten den ukrainischen Präsidenten bereits im Juni in Kiew. Beim Treffen am Mittwochabend im Elysee-Palast versprach Scholz Selenskyj weitere humanitäre und militärische Unterstützung. „Wir stehen eng an der Seite der Ukraine auf dem Weg, die Verteidigung des eigenen Landes voranzubringen“, so Scholz bei dem Treffen der drei Staatsoberhäupter. Des Weiteren sagte er: „Es bleibt dabei: Russland darf diesen Krieg nicht gewinnen. Die Ukraine gehört zur europäischen Familie.“

Keine weitere Waffenlieferung zugesichert

Emmanuel Macron gab an: „Die Ukraine kann auf Frankreich und Europa zählen, um diesen Krieg zu gewinnen. Wir stehen entschlossen an der Seite der Ukraine, um sie bis zum Sieg zu begleiten. Russland kann und darf nicht gewinnen.“ Der französische Präsident sagte, dass es darum ginge, einen Frieden zu gestalten, der der Ukraine gerecht werde. „Die Ukraine kann auf uns zählen, um Frieden zu schaffen.“ Selenskyj fordert auch weiterhin die Lieferung von Kampfjets und schweren Waffen von den europäischen Staaten an die Ukraine. „Je schneller die ukrainischen Piloten Flugzeuge bekommen, desto schneller wird diese russische Aggression enden und wir können zum Frieden in Europa zurückkehren.“

Scholz warnt vor „Überbietungswettbewerb“

Macron sprach der Ukraine, die sich seit Februar des vergangenen Jahres im Krieg mit Russland befindet, operationelle Hilfe zu, ohne jedoch die Lieferung weiterer Waffen in Aussicht zu stellen. Frankreich will jedoch bis zum Sommer 2000 ukrainische Soldaten ausbilden, sowie weiterhin Treibstoff und Munition liefern. Olaf Scholz warnte zuletzt vor einem „Überbietungswettbewerb“ in Bezug auf Waffenlieferung an die Ukraine. Er gab an, dass ein solcher Wettbewerb nur Schaden verursachen würde. Dies nütze nur Putin und seiner Kriegspropaganda.

Bild: President.gov.ua, Olaf Scholz Volodymyr Zelenskyy 2022-02-14 22, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)