Bild: President.gov.ua, Робоча поїздка Президента України на Запоріжжя 70, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will alle Verantwortlichen für den Krieg gegen die Ukraine bestrafen.

Laut faz.net erklärte der ukrainische Präsident am Sonntagabend in seiner täglichen Videobotschaft, dass „alle russischen Mörder, jeder Organisator dieser Aggression, jeder, der in irgendeiner Weise für den Krieg gegen unser Land und den Terror gegen unser Volk sorgt“ bestraft werden muss. Bei der internationalen Konferenz „United for Justice“ (Vereint für Gerechtigkeit) in Lemberg soll dieser Weg bereits geebnet worden sein. „Das ist eine Arbeit, die bereits im Gange ist“, so Selenskyj.

Der ukrainische Präsident ist zuversichtlich, dass die Welt „stark genug“ sei, um Russland für seine Verbrechen in der Ukraine zu bestrafen. „Und wir werden der Welt den Mut und die Mittel geben, um die Bestrafung zu vollziehen.“ Bereits seit Monaten bemüht sich die Ukraine einen Gerichtshof nach dem Vorbild des Nürnberger Tribunals für Kriegsverbrecher im Nationalsozialismus ins Leben zu rufen.

Ukrainischer Rückzug aus Bachmut?

Das in den USA ansässige Institut für Kriegsstudien (ISW) teilte laut tagesschau.de Angaben mit, dass Kiew einen Teil seiner Streitkräfte aus Bachmut abziehen könnte. „Die ukrainischen Kräfte könnten sich, angesichts der durch Bilder mit Geolocation bestätigten Zerstörung der Eisenbahnbrücke über den Fluss im Nordosten von Bachmut am 3. März, von ihren Positionen am Ostufer des Bachmutka-Flusses zurückziehen“, so das ISW. Bachmut ist seit Monaten stark umkämpft. Die Söldnertruppe-Wagner soll angeblich inzwischen Teile im Osten, Süden und Norden Bachmuts eingenommen haben. Eine offizielle Bestätigung des Abzugs aus Bachmut gibt es bisher nicht.

Bild: President.gov.ua, Робоча поїздка Президента України на Запоріжжя 70, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)