Bild: SUHEJLO, Kosovo Police Ready For Parade, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Am Rand der Konfrontation: Serbien intensiviert seine Truppenpräsenz an der kosovarischen Grenze, und die Bundesregierung drängt auf Deeskalation.

Vor dem Hintergrund ansteigender Spannungen an der serbisch-kosovarischen Grenze mahnt die Bundesregierung Serbien zur Deeskalation. „Zwischen Serbien und Kosovo darf es keine weitere Eskalation geben. Wichtig, dass Serbien unverzüglich Truppen an der Grenze reduziert. Gemeinsam mit unseren Partnern stehen wir in intensivem Kontakt mit allen Seiten. Der politische Prozess muss dringend fortgesetzt werden“, ließ das Auswärtige Amt auf X (Twitter) verlauten.

Aggressives Vorrücken aus drei Richtungen alarmiert Pristina

Serbien soll, so wird berichtet, seine Truppen an der Grenze zum Kosovo verstärkt haben, eine Bewegung, die nach einer Mitteilung der Regierung des Kosovos, einer potenziellen militärischen Aggression gegen die Republik dienen könne. Diese Informationen seien laut einer Mitteilung der kosovarischen Regierung vom Samstagabend erhoben worden. Die Regierung in Pristina schildert, dass serbische Truppenbewegungen „aus drei verschiedenen Richtungen“ erfolgten und bezeichnet dies als mögliche Präambel zu einer militärischen Auseinandersetzung.

Serbische Armee positioniert schwere Artillerie an kosovarischer Grenze

In einem tieferen Kontext, so berichtet Zeit Online, hätten Einheiten mehrerer Brigaden der serbischen Armee Bewegungen in Richtung verschiedener Grenzregionen des Kosovos unternommen. Dabei sei schwere Artillerie, inklusive Flugabwehrsystemen, in Stellung gebracht worden, eine Tatsache, die durch Informationen untermauert werde, die der Regierung in Pristina vorlägen. Gleichzeitig seien 48 vorgeschobene Operationsbasen entlang der Grenze zum Kosovo aktiviert worden.

Das Auswärtige Amt hebt hervor, dass der politische Prozess zwischen den beiden Ländern fortgesetzt werden müsse und verweist auf intensiven Kontakt mit allen beteiligten Parteien. Hierbei sei die reduzierte Präsenz serbischer Truppen an der Grenze eine unerlässliche Komponente, um eine weitere Eskalation zu verhindern, ein Appell, der durch eine Mitteilung auf der Plattform X, ehemals Twitter, veröffentlicht worden sei.

Kosovo verspricht, territoriale Integrität ‚entschlossener denn je‘ zu verteidigen

Der Kosovo betont unterdessen seine Entschlossenheit, die territoriale Integrität des Landes „entschlossener denn je“ schützen zu wollen, und befindet sich laut eigener Aussage in Abstimmung mit internationalen Partnern, wie es in einer Regierungserklärung hieße. Dieser kontroverse Disput und die Truppenbewegungen ereignen sich vor dem Hintergrund eines langjährigen Konflikts zwischen Serbien und dem Kosovo.

Weitere Nachrichten:

Bild: SUHEJLO, Kosovo Police Ready For Parade, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)