Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (24.06.2023), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderugen vorgenommen)

Russlands neuste Waffe im Luftkrieg: Autonome Kamikaze-Drohnen, die Ziele selbständig erkennen. Droht jetzt eine neue Eskalation im Konflikt?

Russische Streitkräfte experimentieren nach Informationen des ISW mit einer fortschrittlichen Version der Kamikaze-Drohne „Lancet“, bekannt als „Izdeliye-53“, die in der Lage sein soll, autonom Ziele zu identifizieren. Dieses neue Gerät, das über ein automatisches Leitsystem verfügt, könnte laut Berichten die Präzision von Angriffen durch Unterscheidung verschiedener Zieltypen verbessern.

Schwarmangriffe mit intelligenten Drohnen

Während die „Izdeliye-53“-Drohnen bisher nicht im großen Stil eingesetzt werden, seien die russischen Streitkräfte dabei, ihre Effektivität für mögliche koordinierte Schwarmangriffe zu testen, heißt es. Solche Taktiken könnten eine Herausforderung für traditionelle Luftverteidigungssysteme darstellen, insbesondere wenn sie in großer Zahl eingesetzt werden.

Zusätzlich zur „Izdeliye-53“ hat das ISW auch die Nutzung der „Italmas“-Drohnen („Izdeliye-54“) durch die russischen Streitkräfte gemeldet, die bei einem Angriff auf die Oblast Kiew eingesetzt worden sein sollen. Es wird vermutet, dass das russische Militär auf die Überwältigung ukrainischer Luftverteidigungsstellungen durch eine Flut von Angriffsdrohnen setzt. Allerdings, so der Bericht des ISW, könne die Nutzlast der „Izdeliye-53“, die zwischen drei und fünf Kilogramm schwankt, unzureichend sein, um bedeutende militärische Infrastrukturen erheblich zu beschädigen.

Die Entwicklung und der Test solcher Technologien unterstreichen die kontinuierliche Modernisierung und Anpassung der Kriegsführung, bei der Drohnentechnologie eine immer bedeutendere Rolle spielt.

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (24.06.2023), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderugen vorgenommen)