Bild: President.gov.ua, Участь Президента України у засіданні РНБО 19, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner nächtlichen Videoansprache über die Lage in der schwer umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine gesprochen. Das berichtet tagesschau.de

Nach Angaben Selenskyjs habe die ukrainische Armee in der letzten Woche allein in Bachmut 1100 russische Soldaten getötet. „In weniger als einer Woche, beginnend am 6. März, ist es uns gelungen, allein im Sektor Bachmut mehr als 1100 feindliche Soldaten zu töten“, wird Selenskyj zitiert. Das ist ein unumkehrbarer Verlust für Russland. Hinzu kämen weitere 1500 russische Soldaten, die so schwer verletzt seien, dass sie nicht mehr eingesetzt werden könnten. Auch seien dutzende Ausrüstungsgegenstände und mehr als zehn russische Munitionsdepots zerstört. 

Diese Angaben stammen von einer Konfliktpartei und sind noch nicht von unabhängiger Seite bestätigt. Sie gelten daher unter Vorbehalt. 

Lage rund um Bachmut

Die Kämpfe in Bachmut werden weiter fortgesetzt. Das berichtet faz.net unter Verweis auf die ukrainische Armee. Demnach sei es gelungen, russische Angreifer mithilfe von Granatwerfern zurückzudrängen. Auch hier wird von erheblichen Verlusten auf der russischen Seite gesprochen. 

Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, spricht von einer „sehr schwierigen Lage“. Das Verhältnis zwischen Prigoschin und führenden russischen Generälen und Ministern gilt als getrübt. Erst letzte Woche forderte der Wagner-Chef mehr Munition und drohte damit, dass bei ausbleibender Lieferung die komplette Front Russlands zusammenbrechen könnte. 

Bild: President.gov.ua, Участь Президента України у засіданні РНБО 19, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)