Bild: President.gov.ua, Olaf Scholz Volodymyr Zelenskyy 2022-02-14 63, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Seit den Pfingstfeiertagen ist klar, dass Recep Tayyip Erdogan das Staatsoberhaupt der Türkei bleibt. Der 69-Jährige gewann die Stichwahlen knapp gegen den Herausforderer der Opposition, Kemal Kilicdaroglu. Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte Erdogan und will die Zusammenarbeit mit der Türkei weiter aufrechterhalten und verstärken.

Am Abend der Bekanntgabe des Wahlsieges twitterte Scholz: „Deutschland und die Türkei sind enge Partner und Alliierte – auch gesellschaftlich und wirtschaftlich sind wir stark miteinander verbunden. Gratulation an Präsident Erdoğan zur Wiederwahl. Nun wollen wir unsere gemeinsamen Themen mit frischem Elan vorantreiben.“ Nach Angaben des Regierungssprechers Steffen Hebestreit betonte der Bundeskanzler die enge Zusammenarbeit Deutschlands und der Türkei, insbesondere darauf, dass beide Länder gemeinsam im Nato-Militärbündnis sind.

Scholz lädt Erdogan nach Deutschland ein

Hebestreit gab laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland an: „Beide waren sich einig, die Zusammenarbeit zwischen beiden Regierungen mit frischem Elan anzugehen und sich früh zu gemeinsamen Schwerpunkten abzustimmen.“ Der Regierungssprecher erklärte, dass man gemeinsam unter anderem an einer guten Entwicklung im östlichen Mittelmeer, bei den anstehenden Entscheidungen in der Nato sowie am Verhältnis der Türkei zur Europäischen Union arbeiten will. Aus diesem Grund hat der SPD-Politiker Erdogan zu einem Amtsbesuch nach Berlin eingeladen. Mit der Wiederwahl wird Erdogan für weitere fünf Jahre an der Macht bleiben. SPD-Chef Lars Klingbeil kritisierte den Ausgang der Wahl: „Das Ergebnis der Stichwahl ist keineswegs ein Erfolg für Erdogan. Es zeigt, dass der alte und neue Präsident fast die Hälfte des Landes mit seinem politischen Kurs nicht mehr erreicht.“

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