Olena Selenskas dramatischer Appell: Ohne Westens Hilfe steht das Überleben der Ukraine auf dem Spiel.
Olena Selenska, Ehefrau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, äußerte gegenüber der BBC besorgniserregende Ansichten über die Zukunft der Ukraine. Laut The Telegraph betonte sie die kritische Bedeutung der fortgesetzten Unterstützung durch den Westen. Selenska warnte, dass eine Verringerung der militärischen und finanziellen Hilfe für die Ukraine eine tödliche Gefahr darstelle. Sie sagte, dass die Ukraine ohne diese Unterstützung sterben würde. Diese Äußerungen erfolgten nach der Blockade eines Hilfsgesetzes für die Ukraine durch republikanische Senatoren in den USA.
Der Westen kriegsmüde
Selenska äußerte in dem Interview, das The Telegraph zitiert, auch die Befürchtung, dass der Westen bereits des Krieges müde sein könnte. Sie sprach von einer schwindenden leidenschaftlichen Hilfsbereitschaft, die für die Ukraine eine Frage des Lebens sei. Diese Sorge teilt sie mit anderen europäischen Staats- und Regierungschefs. So gibt Giorgia Meloni, Italiens Ministerpräsidentin, zu, dass einige EU-Führer kriegsmüde sind. Dennoch betonen Polens und der baltischen Staaten Führungspersönlichkeiten, dass Putin nun gefährlicher sei als zuvor.
Der Kreml wird laut The Telegraph weiterhin von Viktor Orban, dem ungarischen Ministerpräsidenten, besänftigt, der seit Kriegsbeginn für Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland plädiert. Ähnliche Tendenzen zeigen sich in der Slowakei, wo eine Regierung gewählt wurde, die den Krieg beenden möchte.
Verbündete machen Russland stärker
Währenddessen stärkt Putin Russlands militärische und wirtschaftliche Macht durch Geschäfte mit Iran und Nordkorea und besucht Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien, wo er trotz westlicher Sanktionen Unterstützung findet.
Das vollständige Interview mit Frau Selenska wird, so berichtet The Telegraph, am Sonntag um 9 Uhr auf BBC1 ausgestrahlt.
