Als Antwort auf die chinesische Aufrüstung planen die USA, Australien fünf nuklearbetriebene U-Boote zu liefern, wie tagesschau.de berichtet.
Im September 2021 gründeten die USA, Großbritannien und Australien das indopazifische Sicherheitsbündnis Aukus, zu dem auch der U-Boot-Deal gehört. Dieser soll als Gegengewicht zur chinesischen Aufrüstung in der Region dienen. Auf dem Marinestützpunkt in San Diego verkündete der australische Regierungschef Anthony Albanese gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und dem britischen Premierminister Rishi Sunak, dass dies die „größte Einzelinvestition in Australiens Verteidigungsfähigkeit in unserer gesamten Geschichte“ sei.
US-Lieferung im Verlauf der 2030er Jahre
Bis zu fünf Atom-U-Boote will Australien von den USA erwerben und langfristig gemeinsam eine Generation von neuen Atom-U-Booten bauen. Diese sollen konventionell bewaffnet sein, aber atomar angetrieben werden. Australien plant, seine Flotte durch atomar angetriebene U-Boote zu modernisieren, da das Land nicht über ausreichend Fachkenntnisse verfügt, um diese selbst zu bauen. Die U-Boote haben eine hohe Reichweite und können nur schwer vom Feind geortet werden, was den Deal für Australien äußerst wichtig macht. Geplant ist die Auslieferung der US-U-Boote im Verlauf der 2030er Jahre. Australien will ein erstes U-Boot zu Beginn der 2040er Jahre an die eigene Marine übergeben.
Auch US-Präsident Biden begrüßt das Atom-U-Boot-Bündnis und betont, dass dadurch „die Aussicht auf Frieden für Jahrzehnte“ erhöht wird. Er stellt zudem klar, dass diese U-Boote nuklear angetrieben, aber nicht nuklear bewaffnet sind, wie tagesschau.de zitiert.
Bild: Governor Tom Wolf from Harrisburg, PA, Governor Wolf, President Biden Visit Fern Hollow Bridge, Emphasize Importance of Infrastructure Funding (52442780765), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)