In einer Umfrage von Civey, die von der Funke Mediengruppe in Auftrag gegeben wurde, wurde die deutsche Bevölkerung zu einer möglichen Partei von Sahra Wagenknecht befragt.
Rund 20 Prozent der Befragten könnten sich laut welt.de vorstellen, eine solche Partei zu wählen. Insbesondere Anhänger der AfD (44 Prozent) und der Linken (41 Prozent) fühlten sich von einer neu gegründeten Partei unter der Leitung von Sahra Wagenknecht besonders angesprochen. Doch es gibt auch abweichende Ergebnisse der Umfrage. In Thüringen würden laut einer Insa-Umfrage von Mitte Juli im Auftrag von drei verschiedenen Zeitungen 25 Prozent bei einer Landtagswahl für eine „Liste Wagenknecht“ stimmen. Dies könnte vor allem der AfD schaden, da sie dadurch circa zehn Prozentpunkte weniger hätte und somit mit 22 Prozent auf dem zweiten Platz landen würde.
Aktuelle Politik als Grund für Wahl der Wagenknecht-Partei
65 Prozent der Befragten der Civey-Umfrage nannten als Grund für eine mögliche Wahl der neuen Partei, dass die aktuell wählbaren Parteien, darunter auch die AfD, sie nicht überzeugen würden. Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik nannten 68 Prozent als Grund und 75 Prozent gaben an, sich aufgrund der Standpunkte von Sahra Wagenknecht für eine Wahl einer von ihr gegründeten Partei zu entscheiden. Eine abweichende Umfrage von YouGov für die Welt kam zu anderen Ergebnissen. Hier würden lediglich zwei Prozent für eine Wagenknecht-Partei stimmen, diese Werte weichen erheblich von den anderen Umfrageergebnissen ab.
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Bild: Ferran Cornellà, Sahra Wagenknecht, Hannover 2017, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)
