Bild: Marc Nozell from Merrimack, New Hampshire, USA, Trump speaking in Manchester, New Hampshire, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderung vorgenommen)

Exklusive Audioaufnahmen enthüllen eine neue Dimension in der Anklage gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump wegen des Umgangs mit Verschlusssachen.

Der ehemalige Präsident hätte dabei angedeutet, ein geheimes Pentagon-Dokument mit Angriffsplänen auf den Iran in den Händen zu halten. Diese Information wäre laut CNN aus dem Tonmaterial hervorgegangen. Auf der Aufnahme wären auch Scherze über die E-Mails von Hillary Clinton zu hören, was im Raum für Gelächter sorgte. CNN zufolge untergräbt diese Tatsache Trumps Behauptung in einem vorherigen Interview mit Fox News, er hätte keine Dokumente bei sich gehabt.

Die Aufnahme stammt laut CNN aus einem Interview, das Trump im Juli 2021 in seinem Resort in Bedminster gab. Die dort anwesenden Personen hätten laut der Anklageschrift des Sonderermittlers geheime Informationen über den Angriffsplan auf den Iran präsentiert bekommen. Dies wäre einer von zwei in der Anklageschrift genannten Vorfällen, bei denen Trump anderen Personen, die keine Sicherheitsfreigabe besaßen, geheime Informationen zeigte.

Der Sprecher der Trump-Kampagne, Steven Cheung, äußerte sich gegenüber CNN, dass „das Tonband den Kontext liefert, der einmal mehr beweist, dass Präsident Trump überhaupt nichts falsch gemacht hat“. Diese Aussage wird jedoch durch die von CNN veröffentlichten Details der Audioaufnahme in Frage gestellt.

Laut CNN hätte Trump während des Gesprächs mehrfach auf die geheimen Dokumente verwiesen. So hätte er auf das Iran-Dokument zurückgekommen und erwähnt, dass er es hätte deklassifizieren können. Das CNN vorliegende Tonmaterial hätte den letzten Satz der Anklageschrift sowie zusätzliche Sätze aus dem Gespräch enthalten. Darin hätte Trump unter anderem gesagt, dass er „keinen Krieg erlebt habe, den er nicht wollte“.

Der aus der CNN-Berichterstattung hervorgehende Verlierer ist ohne Zweifel Donald Trump. Trotz seiner Verteidigung und der seiner Kampagnensprecher scheinen die Fakten gegen ihn zu sprechen. Sie belasten nicht nur seine Glaubwürdigkeit, sondern könnten auch rechtliche Konsequenzen für ihn haben.

Bild: Marc Nozell from Merrimack, New Hampshire, USA, Trump speaking in Manchester, New Hampshire, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderung vorgenommen)