Bild: Number 10, The Prime Minister speaks to the President of Ukraine (52816720099), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Der britische Premier Rishi Sunak hat seinen Kurs in der Klimapolitik korrigiert. Dabei will seine Partei auch wichtige Etappenziele auf dem Weg zur Klimaneutralität zurücknehmen.

„Es ist nicht fair und auch nicht notwendig, die Kosten für das Erreichen unserer Klimaziele auf die Schultern hart arbeitender Familien abzuladen“, begründete Premierminister Rishi Sunak laut dem Handelsblatt am Mittwochnachmittag seinen Kurswechsel. Der Premier kündigte an, das bisher für 2030 geplante Verbot von Verbrennermotoren auf 2035 zu verschieben. Auch das vorgesehene Installationsverbot von neuen Gas- und Ölboilern soll geändert werden. Niemand werde zu einem Austausch gezwungen, versprach Sunak. Stattdessen soll es für die Bürger mehr staatliche Hilfen geben. Zudem werden die geplanten Auflagen für eine höhere Energieeffizienz von Wohnungen und Häusern gänzlich gestrichen, auch auf neue Umweltsteuern will Sunak verzichten.

Großbritannien soll trotzdem bis 2050 klimaneutral werden

„Zu viele Jahre lang haben Politiker in Regierungen aller Couleur nicht ehrlich über Kosten und Kompromisse gesprochen“, sagte der Premier mit Blick auf den Klimaschutz. Die Klimaschutzziele sollen dennoch erreicht werden, aber auf eine „verhältnismäßigere, faire und realistischere Weiße“. Zudem sagte Sunak, er wolle an den gesetzlichen Vorgaben, dass das Land bis 2050 klimaneutral wird, festhalten. Er gab an, dass Großbritannien seinen internationalen Klimaverpflichtungen nachkommen werde.

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