Bild: Number 10, The Prime Minister speaks to the President of Ukraine (52816935300), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Die britische Regierung will Smartphones im Unterricht verbieten. Damit soll die Ablenkung vom Lernen und Mobbing im Netz verringert werden.

„Eines der größten Probleme, mit denen Kinder und Lehrer heute konfrontiert sind, ist die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Smartphones in unseren Schulen“, sagte Bildungsministerin Gillian Keegan. Die konservative Regierung hat laut spiegel.de ein flächendeckendes Verbot angekündigt, um Ablenkungen, Störungen und Mobbing einzudämmen. Keegan gab an, dass „wir wissen, dass Lehrer mit den Folgen zu kämpfen haben und wissen, dass sie Unterstützung brauchen.“ Ein Regierungssprecher in London räumte ein, dass eine Gesetzesänderung jedoch Zeit benötigte.

Kritiker weisen auf Probleme bei der praktischen Umsetzung hin

Zunächst einmal werden nur neue Leitlinien herausgegeben. Bisher haben Schulleiterinnen und Schulleiter über die Handynutzung entschieden. An den meisten Schulen in Großbritannien werden die Smartphones der Schüler vor Beginn des Unterrichts weggeschlossen. Der Chef der Lehrergewerkschaft, Patrick Roach kritisierte das Vorhaben der britischen Regierung als „nicht durchsetzbar“ und wirkungslos. Laut Roach wäre es wichtiger, Hilfe für Eltern und Lehrer anzubieten, da die negativen Folgen der Smartphone-Nutzung sich nicht nur aufs Klassenzimmer beschränken würden. Auch der Chef der Schulleitervereinigung, Paul Whiteman wies auf Probleme bei der praktischen Umsetzung hin.

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