Bild: Olaf Kosinsky, 2019-04-10 Dietmar Bartsch MdB by Olaf Kosinsky-7729, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Mehr als eine Woche Urlaub: Für jeden fünften Deutschen nicht machbar. Das geht aus Daten des Statistikamtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor, die die Linksfraktion im Bundestag erfragt hat.

Im vergangenen Jahr hatten demnach 21,9 Prozent der Bevölkerung in Deutschland zu wenig Geld, um sich eine einwöchige Urlaubsreise leisten zu können. Wie der Tagesspiegel berichtete, sind die Zahlen laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte angestiegen. 2022 waren es 19,9 Prozent. Am häufigsten trifft es Alleinerziehende. In der Kategorie „Alleinstehende Person mit abhängigen Kindern“ sind demnach 42 Prozent nicht in der Lage, eine Woche in den Urlaub zu fahren. Auch insgesamt sind Haushalte mit Kindern häufiger betroffen (23,4 Prozent) als Haushalte ohne Kinder (20,7 Prozent).

Bartsch spricht von „traurigem Befund“

Aber auch Rentnerinnen und Rentner trifft es hart. In der Kategorie „Ein Erwachsener 65 Jahre und mehr“ konnten sich den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 28,7 Prozent keine Woche Urlaub leisten. Im Jahr zuvor waren es 27,3 Prozent. Dietmar Bartsch, der Fraktionschef der Linken, sprach von einem „traurigen Befund“. Er führte weiter aus:  „Diese Zahlen zeigen, wie tief Deutschland sozial gespalten ist. Jede und jeder sollte die Möglichkeit haben, mindestens eine Woche im Jahr in den Urlaub fahren zu können.“ Die Linksfraktion forderte daher „Urlaub für alle“ betonte Bartsch.

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