Bild: Julian Herzog, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Die NATO-Übung „Air Defender 2023“ beginnt heute im europäischen Luftraum.

Die Luftwaffe beabsichtigt, zusammen mit den beteiligten NATO-Partnern bei dem Manöver Stärke zu demonstrieren, jedoch eine Eskalation in Bezug auf Russland zu vermeiden, wie der Inspekteur der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, im RBB-Inforadio erklärte. Er betonte, dass sie alle Anstrengungen unternehmen, um zu vermeiden, dass es eskalierend wirkt. Als Beispiel führte er an, dass keine Flüge in Richtung Kaliningrad unternommen würden. Viele Menschen in seinem privaten Umfeld hätten ihm gesagt: „Es ist gut, dass wir zeigen, wir sind stark, wir können uns verteidigen, um das ganz klare Signal zu senden: NATO-Territorium ist einfach die rote Linie.“ Das Manöver „Air Defender 2023“ ist das größte in der Geschichte der NATO, wie tagesschau.de berichtet. Bis zum 23. Juni nehmen 25 Nationen sowie die NATO unter deutscher Führung daran teil.

Gemäß Angaben der Bundeswehr sind etwa 10.000 Soldatinnen und Soldaten sowie 250 Flugzeuge beteiligt. Gerhartz betonte, dass dies ein Signal dafür sei, wie schnell sie handeln könnten. Er merkte an, dass das Manöver bereits vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine geplant worden sei. Air Defender wurde im Jahr 2018 von Deutschland ins Leben gerufen, weshalb die Übung unter deutscher Führung stattfindet, wie die Frankfurter Rundschau berichtet. Die Flugzeiten richten sich nach den verschiedenen Übungsräumen. Im Übungsraum Ost wird zwischen 10 und 14 Uhr geflogen, im Übungsraum Süd zwischen 13 und 17 Uhr, und im Übungsraum Nord von 16 bis 20 Uhr.

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