Bild: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Michael Kretschmer (24914392040), CC-BY-SA-2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Der CDU-Politiker Michael Kretschmer hat für eine offenere politische Debatte in Deutschland geworben. Seine Worte richten sich vor allem auf die massive Kritik nach dem Auftritt von Claudia Pechstein bei einer CDU-Veranstaltung vor einigen Tagen.

„Wir müssen klar im Ton und anständig in der Sache argumentieren“, so Kretschmer laut zeit.de und kritisitiert gleichzeitigt eine „Kultur des Abkanzelns“, die seiner Meinung nach in Deutschland stattfinde. Der CDU-Politiker ist der Ansicht, dass es mittlerweile die Erscheinung gebe, dass Menschen abgekanzelt oder diskretiert werden, wenn sie eine andere Meinung äußern als man selbst. „Das geht so nicht. Das sorgt für ein schwieriges gesellschaftliches Klima. Wir werden uns schon der Anstrengung unterziehen müssen, uns sachlich über Probleme auszutauschen und uns gegenseitig zu überzeugen. Ein solcher Diskurs ist zwingend geboten“, sagte der sächsische Ministerpräsident.

Kretschmer fordert mehr Toleranz

Meinungsäußerungen wie die von Claudia Pechstein müsse man aushalten, gab Kretschmer an. Der CDU-Politiker führte aus: „Wenn man das vernünftig diskutiert, wird es vielleicht Punkte geben, wo man nicht übereinstimmt, weil die Argumente auch nicht richtig sind. Dann läuft man aber nicht Gefahr, Menschen zu stigmatisieren. Wir müssen mehr Toleranz aufbringen“. Die ehemalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein war am vergangenen Wochenende bei einer CDU-Veranstaltung in ihrer Polizeiunform aufgetreten und hatte unter anderem auch Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber angemahnt und das mit mehr Sicherheit im Alltag begründet. Für ihre Aussaen und dem Auftreten in Uniform wurde ihr fehlende Neutralitär und Populismus vorgeworfen.

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Bild: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Michael Kretschmer (24914392040), CC-BY-SA-2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)