Bild: Kasa Fue, Bodo Ramelow Nov, 2021, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Keine Änderungen vorgenommen)

Der Linken-Politiker und Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, kritisierte, dass seit den Wahlerfolgen der AfD über Ostdeutsche Pauschalurteile gefällt werden würden.

„Was wir gerade erleben, ist eine teilweise Verzerrung der Realität. Aus skandalisierender Berichterstattung und verkürzten Analysen entsteht die falsche Wahrnehmung, dass die 52 Prozent der Wähler, die im Kreis Sonneberg für einen AfD-Landrat gestimmt haben, alles Nazis sein müssten“, so Ramelow laut welt.de zur Thüringer Allgemeinen. Der Ministerpräsident sagte, dass es ausgeblendet werde, „welche sozialen und politischen Friktionen wir haben und was die AfD im Moment in ganz Deutschland hochtreibt.“

Ramelow: „Deppen gibt es auch in Westdeutschland“

Zudem kritisierte der Linken-Politiker einen Teil der überregionalen Medien. „Wenn ich den ganzen Tag mit Kamerateams in Sonneberg und Umgebung unterwegs bin und nach Nazis suche, dann finde ich die auch“, führte er seine Kritik aus. „Und wenn dann jemand sagt, ich will Adolf Hitler wiederhaben: Solche Deppen gab es immer. Und es gibt sie auch in Westdeutschland.“ Ramelow warf der AfD vor, allein auf negative Emotionen zu setzen: Sie bündelt Ängste, Vorurteile und Aggressionen, was vor allem in Ostdeutschland funktioniert.“ Er forderte die anderen Parteien auf, dass sie auf das Erstarken der AfD nicht mit gegenseitigem „Draufklopfen“ reagieren sollen, dies gelte nicht nur für die CDU, sondern auch für seine eigene Partei.

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Bild: Kasa Fue, Bodo Ramelow Nov, 2021, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Keine Änderungen vorgenommen)