Bild: Olaf Kosinsky, Jens Spahn CDU Parteitag 2014 by Olaf Kosinsky-6, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

In der Sendung Anne Will gerieten CDU-Politiker Jens Spahn und die deutsche Bundesbauministerin Klara Geywitz in Fragen rund um die Heizungswende in Deutschland aneinander.

Die SPD-Politikerin prophezeite laut welt.de, dass es innerhalb der Koalition noch weitere Diskussionen um die geplante Heizungswende geben wird. Die Ampel-Regierung hatte beschlossen, dass ab dem Jahr 2024 jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden sollen. Die Bauministerin betonte, dass Deutschland bis zum Jahr 2024 klimaneutral sein müsse, und dass es angesichts der Lebensdauer einer Heizung „höchste Zeit“ sei, den Einstieg in den Ausstieg aus der fossilen Verbrennung einzuleiten.

Spahn nennt Geywitz „Baustoppministerin“

Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn kritisierte, dass die Wärmewende aus der Sicht der Bevölkerung zur „Chaoswende“ mutieren würde. Er gab an, dass es noch immer unklar sei, welche Regelungen ab dem kommenden Januar gelten würden. Hohe Kosten, fehlende Handwerker und eine unklare Förderung führen in der Bevölkerung zu „Frust und viel Verunsicherung“. Der CDU-Politiker nannte Geywitz „Baustoppministerin“ und prangerte an, dass durch das Gesetz der Einbau von Wärmepumpen eine „Haltungsfrage“ werde „und keine mehr der Vernunft“. Die Bundesbauministerin führte an, dass der Staaten einen Zuschuss für neue Heizungen von bis zu 50 Prozent und einen zinsvergünstigten Kredit in Höhe von 60.000 Euro zur Verfügung stellen werde. „In welcher Welt leben Sie eigentlich?“, reagierte Jens Spahn auf die Ausführungen von Geywitz. Ein Rentner mit Grundsicherung sei nicht in der Lage, die restlichen 50 Prozent selbst aufzubringen.

Bild: Olaf Kosinsky, Jens Spahn CDU Parteitag 2014 by Olaf Kosinsky-6, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)