Bild: Ziko van Dijk, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die „Junge Alternative“, die Jugendorganisation der AfD, als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft.

Nach Informationen des ZDFheute hat das Bundesamt für Verfassungsschutz die „Junge Alternative“ (JA), die Jugendorganisation der AfD, nun als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft. Thomas Haldenwang, der Präsident des Bundesamts, sagte, dass die Positionen der JA „nicht mit dem Grundgesetz vereinbar“ seien. Somit kann die Jugendorganisation, die rund 1.700 Mitglieder hat, nun noch leichter vom Nachrichtendienst beobachtet werden. Die meisten Verstöße, die Sicherheitsbehörden sehen, beziehen sich auf die Menschenwürde. Vertreter der JA grenzen insbesondere Musliminnen und Muslime sowie Migrantinnen und Migranten aus und verunglimpfen sie. Sie verknüpfen ihre Herkunft oft mit einem vermeintlichen Hang zur Kriminalität und Gewalt. Hannes Gnauck, ein als Extremist eingestufter Soldat, ist der Vorsitzende der JA.

Die JA war bereits 2019 als Verdachtsfall eingestuft worden. Dadurch wurde das Abhören von Telefonen, das Mitlesen von E-Mails und der Einsatz von V-Leuten theoretisch möglich. Der Verfassungsschutz hat bisher keine Informationen darüber preisgegeben, welche Maßnahmen er ergreift.

Bild: Ziko van Dijk, 2013-07 Alternative für Deutschland Bocholt.JPG, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)