Laut dem ZDF-Politbarometer extra denkt eine Mehrheit der Deutschen, dass sich Bundeskanzler Olaf Scholz bei wichtigen Fragen nicht durchsetzen kann.
Die Mehrheit der Deutschen hält den SPD-Politiker für führungsschwach. Lediglich 21 Prozent geben an, dass sich Scholz in wichtigen politischen Fragen eher durchsetzen kann, 73 Prozent sagen, dass der Kanzler sich eher nicht durchsetzen kann. Ein weiterer Kritikpunkt ist auch die Kommunikation von Scholz. 72 Prozent sagen, dass der Vorwurf, dass der Bundeskanzler bei politischen Interviews häufiger als andere Politiker auf Fragen keine konkrete Antwort gebe, stimme – lediglich 19 Prozent geben an, dass der Vorwurf nicht stimmt. Zudem wird auch die Klimapolitik der Ampel-Regierung kritisiert. 57 Prozent sagen, die Auswirkungen der Klimapolitik der Bundesregierung schaden der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands, nur zehn Prozent sehen in ihr einen Nutzen für die Wirtschaft und 22 Prozent sehen in der Klimapolitik keine großen Auswirkungen.
Jung hält Entscheidungsfindungen für ein Fiasko
Matthias Jung, Forschungsgruppe Wahlen, ist der Ansicht, dass vor allem das Heizungsgesetz viel Schaden bei der Bevölkerung angerichtet hat. „So wie diese Entscheidung oder die ja noch immer nicht getroffene Entscheidung kommuniziert worden ist, war das schlicht und ergreifend ein Fiasko für die Regierung“, sagte Jung. Auch für die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung gibt es große Ablehnung. Auf die Frage, ob Deutschland die vielen Flüchtlinge aus Krisengebieten verkrafte, antworten 44 Prozent mit ja, 52 Prozent mit nein.
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Bild: President.gov.ua, Olaf Scholz Volodymyr Zelenskyy 2022-02-14 62, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)
