Die Berichterstattung über den Russland-Konflikt überschattet die Nachrichtenlandschaft. Das einstige Brennpunkt-Thema Corona wird auf wenige Artikel oder Sendeminuten beschränkt. Doch diesen Sommer könnte nicht die gewünschte Corona-Entspannung eintreten, wie man es sich vielleicht wünschen würde.
Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt die Deutschen vor einer zu hohen Sorglosigkeit. Demnach wären sowohl die Omikron- als auch die Delta-Variante nach wie vor infektiös – die Verbreitung könnte bei gutem Wetter, durch viele Kontakte und nachlassendem Impfschutz, steigen. Man müsse mit einer Sommerwelle rechnen. Lauterbach fordert alle Bundesländer auf, früh auf neue Wellen zu reagieren. „Es sollte möglich sein, Obergrenzen für private Treffen und öffentliche Veranstaltungen festzulegen sowie Zutrittsregeln etwa für die Gastronomie.“ Wichtig sei es auch, Testregeln im öffentlichen Raum weiterhin durchzusetzen. All diese Maßnahmen sollen aber nur angewendet werden, wenn sie den tatsächlich auch notwendig seien.
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