Musk attackiert deutsche Seenotrettung und fordert AfD-Wahl – eskaliert nun der transatlantische politische Diskurs?
Elon Musk, der bekannte US-Milliardär, tritt in eine hitzige Diskussion mit dem Auswärtigen Amt über die deutsche Unterstützung bei der Seenotrettung von Migranten ein, so der WDR. Musk, der durch das Teilen eines italienischen Beitrags auf X, welcher die deutsche Hilfe bei der Seenotrettung kritisiert und zur Wahl der AfD auffordert, in den Fokus gerät, hinterfragt öffentlich: „Weiß die deutsche Öffentlichkeit davon?“ Das Auswärtige Amt entgegnet auf diesem Vorwurf knapp aber bestimmt: „Ja. Und das nennt man Leben retten.“
Laut Berichten des WDR eskaliert die Diskussion weiter, als Musk unterstreicht, dass er die Zustimmung der deutschen Bevölkerung zu solchen Aktionen anzweifelt und nachfragt: „Haben Sie eine Umfrage durchgeführt?“ Musk, dessen politische Kommentare in den letzten Jahren durchaus kontrovers waren und oft die rechts orientierten US-Republikaner unterstützten, bezeichnet den Transport großer Mengen an „illegalen Einwanderern“ nach Italien als „Invasion“ und äußert weiter: „Wenn eine demokratische Regierung gegen den Willen des Volkes handelt, sollte sie abgewählt werden.“
Die Absicht hinter Musks Posts bleibt unklar und Kritiker, so auch der WDR, bezeichnen sie als „Wahlpropaganda“. Deutsche Politiker halten sich mit Kommentaren auf X zurück, möglicherweise, um dem Post keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Jan Phillip Albrecht, Co-Vorsitzender der Heinrich-Böll-Stiftung, fordert indessen, dass die EU-Kommission eingreifen und Musks „Wahlpropaganda“ beenden solle, gibt der WDR weiter an. Insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Landtagswahlen in Hessen und Bayern, könnte dies relevant sein.
Bild: Daniel Oberhaus, Elon Musk at a Press Conference, CC-BY-SA-4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)
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