Bild: Kremlin.ru, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons

Der russische Präsident Wladimir Putin rechnet mit seinem eigenen Tod, sollte Russland den Krieg gegen die Ukraine verlieren. Davon geht des Harvard-Politologe Graham Allison in einem Gespräch mit dem Spiegel aus. 

„Ich glaube, er (Putin, Ann. d. Red.) geht zu Recht davon aus, dass er im Fall einer eindeutigen Niederlage die Macht und wahrscheinlich auch sein Leben verlieren wird“, so Allison. Das würde Putin aber noch gefährlicher machen. „Wenn er gezwungen ist, zwischen dieser Niederlage und einer Eskalation der Gewalt und Zerstörung zu wählen, dann wird er sich – meiner Einschätzung nach – für Letzteres entscheiden.“

Um eine atomare Eskalation zu vermeiden, sei es aus diesem Grund wichtig, mit Russland zu verhandeln. Man müsse Putin die Möglichkeit geben, ein eigenes Erfolgsnarrativ basteln zu können. „Zum Beispiel: Ich habe unsere Kontrolle über den Donbass konsolidiert. Wir haben jetzt eine Landbrücke zur Krim. Die Ukraine wird 15 Jahre lang kein Mitglied der NATO sein“.   

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