Am 4. Februar schoss das US-amerikanische Militär auf Befehl des US-Präsidenten Joe Biden einen mutmaßlichen Spionageballon aus China ab (Bild). In Peking bestreitet man nicht, dass der Ballon aus dem eigenen Land gekommen ist, gibt jedoch an, dass es sich um einen Forschungsballon handle, der durch „höhere Gewalt“ vom Kurs abgekommen sei.
Seit diesem Ereignis hat das US-amerikanische Militär drei weitere bislang nicht identifizierte Flugkörper vom Himmel geschossen. Einen über Alaska, einen über Kanada und einen an der US-amerikanisch-kanadischen Grenze über dem Huronsee.
Bei den drei abgeschossenen Flugkörpern glaube man nach ersten Erkenntnissen nicht, dass diese aus China stammen, so John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates laut t-online.de. Gleichzeitig wisse man aber noch nicht, woher die Objekte kommen würden. „Die Möglichkeit, dass es sich um Ballons handelt, die einfach an kommerzielle Einrichtungen oder Forschungseinrichtungen gebunden und daher harmlos sind, wird nicht ausgeschlossen“, so Kirby.
„Da oben fliegt viel herum, was da nicht hingehört“
Im Interview mit ZDF heute erklärt Oberst a.D. Ralph Thiele von der Politisch-militärischen Gesellschaft e.V., dass der Ballonüberflug zu einem „goldenen Zeitpunkt“ für die Chinesen kam. Der Grund: Zur gleichen Zeit wurde die Global Information Dominance Experiments abgehalten, eine groß-angelegte Übung der US-Militärkommandos. „Die Kunst in der Kriegsführung ist heute fast in Echtzeit zu wissen, wer was wann wo macht. Und derjenige, der das besser kann, kann bessere und schnellere Entscheidungen treffen“, so Thiele. Bereits vor dem Statement von Kirby glaubte er zudem nicht daran, dass die anderen Flugobjekte chinesischen Ursprungs seien: „Da oben fliegt viel herum, was da nicht hingehört.“
Bild: Chase Doak, Kinesiska ballongincidenten 2023 -Chinese surveillance balloon over Billings in USA, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
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