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Trump-Prozess: Ex-Präsident weist Vergewaltigungsvorwürfe als „lächerlich“ zurück

Donald Trump muss sich in New York mehreren Anklagepunkten stellen. Bisher äußerte sich der Republikaner noch nicht persönlich vor der Jury, nun bekamen die Geschworenen einen Auszug aus einer Video-Aussage zu sehen.

E. Jean Caroll beschuldigt den ehemaligen amerikanischen Präsidenten, sie 1996 in einer Umkleidekabine eines New Yorker Kaufhauses vergewaltigt zu haben. Strafrechtlich hat Trump aufgrund der Verjährungsfrist nichts mehr zu befürchten, zivilrechtlich kann Caroll den 45. Präsidenten der USA dennoch verfolgen. Bereits seit 2016 kursieren die Vorwürfe mehrerer Frauen, damals bewarb sich Trump das erste Mal für die US-Präsidentschaft. In einem Zivilprozess soll nun über die Schuld des 76-Jährigen entschieden werden, bisher ist er noch nicht persönlich vor der Jury erschienen. Seine Anwälte gaben laut spiegel.de an, dass dies auch während dem Rest des Prozesses nicht passieren wird. In einer Video-Aussage aus dem Jahr 2022 meldete sich Trump direkt an die Geschworenen.

Trump will erneut als Präsident kandidieren

Der Ex-Präsident der USA wies die Vorwürfe vehement von sich. Er nannte sie „die lächerlichste, widerwärtigste Geschichte“ und gab an, es sei „alles erfunden“. Die Video-Aussage von Trump wurde kurz vor den abschließenden Plädoyers von Verteidigung und Staatsanwaltschaft Anfang kommender Woche eingespielt. Des Weiteren sagte Trump: „Wenn das wirklich so passiert wäre, wäre das binnen Minuten öffentlich gewesen.“ Der Republikaner will erreichen, dass ihn seine Partei erneut als Kandidaten für die nächste Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 aufstellt, das Vorgehen der Justizbehörden nannte er in der Vergangenheit des Öfteren eine „politisch motivierte Hexenjagd“.

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Bild: Marc Nozell from Merrimack, New Hampshire, USA, Donald Trump (24550182949), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Magdalena Schwaiger

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