Ukraine-Konflikt

Ukraine-Krise verschärft sich: Schuldzuweisungen an USA und EU

Ukraine erlebt dramatische Woche: CNN-Analyse enthüllt Versagen der USA und EU bei Unterstützung – Kriegslage immer düsterer.

In einer Analyse von CNN wird die aktuelle Situation in der Ukraine als besonders kritisch dargestellt. Die Ukraine hat Schwierigkeiten, öffentlich klarzumachen, wie ernst die Lage im Krieg ist. Eine offene Einschätzung der Kriegssituation kann nach Ansicht von CNN zu einer Schwächung der Moral und Unterstützung führen. Dieses Problem wird durch das Unverständnis einiger US-Kongressmitglieder verschärft, die von der Ukraine eine klare Zielformulierung und eine Einschätzung des Kriegsverlaufs fordern.

Düstere Lage an der Front

CNN berichtet weiter, dass die Ukraine auf ihre vergangenen Erfolge und zukünftige Pläne hinweist, aber die aktuelle Lage an der Front düster ist. Russische Streitkräfte konzentrieren sich auf die östliche Stadt Awdijiwka und entlang der Frontlinie von Saporischschja. Die ukrainischen Streitkräfte haben zwar einige Fortschritte gemacht, stehen aber vor immensen Herausforderungen und Verlusten.

Kiew ist fast täglich mit Raketenangriffen konfrontiert, die laut ukrainischen Beamten größtenteils durch die Luftverteidigung abgewehrt werden. CNN hebt hervor, dass die Unterstützung der USA entscheidend für die ukrainische Luftverteidigung ist, aber diese Hilfe könnte bald knapp werden.

Schwierige Woche für Selenskyj

Präsident Selenskyj habe auch eine besonders schwierige Woche. Während er den symbolischen Sieg der EU-Beitrittsverhandlungen feierte, musste er gleichzeitig zwei finanzielle Notlagen bewältigen. Die Entscheidung Ungarns, die EU-Finanzierung für die Ukraine zu blockieren, öffnet laut CNN Tür und Tor für europäische Uneinigkeit. Die Kohäsion des Westens, die bisher bestand, könnte durch die anstehenden Wahlen in Europa und die Forderungen nach Diplomatie ins Wanken geraten.

CNN stellt fest, dass die jüngste Reise Selenskyjs nach Washington und seine Bitten um Unterstützung gescheitert sind. Parteipolitische Streitigkeiten in den USA haben entscheidende Hilfe verzögert. Die Debatte im Kongress konzentrierte sich nicht auf die Effizienz der Kriegsführung in der Ukraine, sondern auf innenpolitische Fragen.

Ukraine vor noch größeren Herausforderungen

Die Ukraine stehe ohne die Unterstützung der NATO möglicherweise vor einer noch größeren Herausforderung. Ein Mangel an US- oder EU-Finanzierung könnte bedeuten, dass ein großer Teil der Ukraine unter russische Besatzung falle. Dies würde ein aggressives und rachesüchtiges russisches Militär an die NATO-Grenzen bringen, was unmittelbare Auswirkungen auf die USA hätte.

Selenskyj sieht sich in den USA einem gespaltenen und teils ignoranten Verbündeten gegenüber. Die Anerkennung der Probleme der Ukraine könnte das Argument unterstützen, dass es keinen Sinn macht, einen Verlierer zu finanzieren. CNN hebt hervor, dass die Situation in der Ukraine eine kritische Wendung nimmt und dass die Unterstützung der Verbündeten entscheidend ist, um eine noch größere Krise abzuwenden.

Bild: U.S. Secretary of Defense, Ukraine President Volodymyr Zelenskyy speaks at the National Defense University, Washington, D.C. on December 11, 2023, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Vincent Steinmüller

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