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Wagenknecht kritisiert eigene Partei: „Trauriger Niedergang der einstigen Friedenspartei“

Zukünftig will die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht nicht mehr als Bundestagsabgeordnete kandidieren. Zuvor wurde Wagenknecht vermehrt kritisiert – insbesondere durch ihre Äußerungen bezüglich des Angriffskriegs Russlands. Das berichtet spiegel.de unter Verweis auf den Tagesspiegel.

Die Unterschiede seien „mittlerweile so groß, dass die Vorstellung, wie das noch einmal zusammenfinden soll, meine Fantasie überfordert“, wird Wagenknecht zitiert. Speziell die Kritik an der Friedenskundgebung von der Linken-Politikerin und Publizistin Alice Schwarzer zeugen laut Wagenknecht „vom traurigen Niedergang der einstigen Friedenspartei“. Ihr Eindruck, „dass zumindest die Mehrheit in diesem Gremium nichts mehr mit dem Gründungskonsens der Linken zu tun hat“, werde durch die Haltung des Parteivorstandes verstärkt, so Wagenknecht laut spiegel.de.

Innerhalb und außerhalb der Linkspartei wurde besonders das verfasste „Manifest für Frieden“ und die damit zusammenhängende Anti-Waffenlieferungen-Demo bemängelt. Für die Linkspartei hat dabei keine ausreichende Abgrenzung von Russland stattgefunden. Für Wagenknecht sei die Demonstration nur ein „Auftakt“ gewesen, um „der Hälfte der Bevölkerung eine Stimme zu geben, die sich mehr Diplomatie statt Panzerlieferungen wünscht“. Weiter ergänzt sie: „Über weitere Schritte beraten wir.“

Bild: Ferran Cornellà, Sahra Wagenknecht, Hannover 2017, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Vincent Steinmüller

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