Während russische Truppen ukrainische Städte bombardieren, greifen ukrainische Soldaten zu ungewöhnlichen Maßnahmen und fluten einen Frontabschnitt bei Kiew.
Im Großraum Kiew haben Soldaten und freiwillige Helfer am Mittwoch die Sperrwehre am Dnepr geöffnet und so russische Kampfpanzer in Bedrängnis gebracht. Satellitenbilder zeigten nun die Auswirkungen dieser Maßnahme.
Die gefluteten Talauen engen den Spielraum der russischen Invasionsarmee an der Front vor Kiew massiv ein. Schweres Kriegsgerät, wie beispielsweise Panzer musste sich auf feste Straßen zurückziehen. Die wenigen verbliebenen befestigten Flussübergänge stehen unter Beschuss durch die ukrainische Armee. Der Rückstau des Wassers wird für die russischen Truppen zum natürlichen Hindernis. Das strategische Vorgehen schafft in den Flussregionen rund 30 Kilometer vor dem Kiewer Stadtzentrum eine natürliche Begrenzung zur Abwehr der russischen Truppen.
Das Irpin-Tal markiert seit Wochen den Frontverlauf zwischen russischen Panzerspitzen und ukrainischen Verteidigungsstellungen. Es ist für die russischen Truppen schwer einsehbar und durch die nun vorhandenen Überschwemmungen kaum noch passierbar.
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