Russlands Präsident Wladimir Putin hat offenbar die schwer zerstörte ukrainische Stadt Mariupol besucht. Das berichtet Spiegel Online.
Zum ersten Mal seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Putin die besetzten Gebiete des Nachbarlandes besucht.
Wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, soll sich Putin nach seiner Ankunft per Hubschrauber einen Überblick über die Lage in der Stadt gemacht haben. Das russische Fernsehen zeigte Putin, wie er am Steuer eines Autos durch die Stadt fuhr. Dabei hat er sich auch mit den Bewohnern der Stadt unterhalten. Marat Chusnullin, der stellvertretende Regierungschef Russlands, soll Putin über den Fortschritt bei den Wiederaufbauarbeiten informiert haben.
Mariupol war von den russischen Invasoren nach einer langen Bombardierung und Belagerung eingenommen worden. Am 21. April gab Moskau die Übernahme der Hafenstadt bekannt. 2000 ukrainische Kämpfer versuchten noch fast einen Monat im Asowstal Stahlwerk in Mariupol zu widerstehen, bevor sie von der Regierung aufgefordert wurden, sich den russischen Streitkräften zu ergeben, um ihr Leben zu retten. Nach Angaben der ukrainischen Regierung wurde fast die gesamte Stadt zerstört und es gab mindestens 20.000 Tote.
Bild: Kremlin.ru, Совещание по развитию дальневосточных городов (2023-03-14) 02, CC BY 4.0 via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)
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