Politik

Iran wirft Baerbock Unterstützung der Proteste vor: Deutscher Botschafter wird einbestellt

Die iranische Regierung ist mit dem Verhalten Deutschlands in Bezug auf die anhaltenden Proteste im Land nicht zufrieden. Als Reaktion darauf hat der Iran den deutschen Botschafter Hans-Udo Muzel in die einbestellt. Vor allem mit Annalena Baerbock und ihrem veröffentlichten Maßnahmenkatalog gegen das iranische Regime hat Teheran ein Problem.

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Deutschland hatte zuletzt angekündigt, weitere Strafmaßnahmen gegen den Iran einzuleiten. Außenministerin Annalena Baerbock veröffentliche vor zwei Tagen einen Maßnahmenkatalog auf ihrem Twitter-Account. Dieser beinhaltet beispielsweiße die Zusammenarbeit mit NGOs, um die Verbrechen im Iran besser dokumentieren zu können. Zudem setzt sich die Grünen-Politikerin für einen Sonder-Menschenrechtsrat ein und will die „wenigen verbliebenen Instrumente bei Handel & Finanzbeziehungen kritisch überprüfen.“

Auswärtiges Amt bestellt iranischen Botschafter ein

Das kommt bei der iranischen Regierung in der Hauptstadt Teheran nicht gut an. Das Regime wirft Deutschland und namentlich Annalena Baerbock vor, die seit Wochen andauernden Proteste im Iran zu unterstützen. Dies verkündete die staatliche Nachrichtenagentur IRNA. Das Auswärtige Amt in Berlin will das nicht auf sich sitzen lassen und hat den iranischen Botschafter zu einem Gespräch eingeladen. Auslöser der Proteste im ganzen Land war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini. Diese wurde von der Sittenpolizei festgenommen und starb nach Anwendung von Polizeigewalt im Krankenhaus.

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Bild: Kmu.gov.ua, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

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