Ukraine-Konflikt

ISW: Russische Winteroffensive geht schief

Die Skepsis am Erfolg der russischen Winteroffensive besteht im Westen schon seit langem, und nun scheinen Zahlen diese Zweifel zu bestätigen. Das berichtet n-tv.de.

Experten zufolge konnte Russland im Februar, dem Monat, in dem es seine lang erwartete neue Offensive startete, den von ihm kontrollierten Bereich in der Ukraine um weniger als 0,04 Prozent erweitern. Das Institute for the Study of War (ISW), eine US-Denkfabrik, teilt dem Business Insider mit, dass ihre Kartierungsdaten zeigen, dass Russland zwischen dem 31. Januar und dem 28. Februar lediglich 0,039 Prozent mehr Territorium in der Ukraine erobert habe. Dies entspricht einer Fläche von 233,94 Quadratkilometern. Jedoch hat Russland den Preis für die Eroberung dieses winzigen Gebiets mit dem Verlust Tausender Soldaten und einer beträchtlichen Menge an Kriegsgerät bezahlt.

Seit Beginn seiner umfangreichen Invasion in der Ukraine hat Russland nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte am 15. Mai einen Verlust von 199.460 Soldaten verzeichnet. Das berichtet The Kyiv Independent. Gemäß dem Bericht hat Russland zusätzlich 3.759 Panzer, 7.336 gepanzerte Kampffahrzeuge, 6.034 Fahrzeuge und Treibstofftanks, 3.137 Artilleriesysteme, 562 Mehrfachraketen, 316 Luftabwehrsysteme, 308 Flugzeuge, 294 Hubschrauber, 2.720 Drohnen und 18 Boote verloren.

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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-05), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Vincent Steinmüller

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