Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte vor einigen Tagen auf einer Pressekonferenz seine Pläne zur Cannabis-Legalisierung vorgeschlagen. Der SPD-Politiker kündigte beim SPIEGEL-Spitzengespräch eine landesweite Aufklärungskampagne an, über die Finanzierung herrscht in der Ampel-Regierung noch Unklarheit.
Lauterbach gab an, dass die Legalisierung mit einer Aufklärungskampagne flankiert werden wird: „Wenn wir das machen, kommen wir mit einer Riesenkampagne. Wir werden erklären, dass Kinder und Jugendliche, die beginnen zu kiffen, eine viel geringere Wahrscheinlichkeit haben, das Abitur noch zu schaffen, sie werden weniger häufig studieren, sie werden oft mit der Sucht nicht klar kommen.“ Als der Moderator ihn nach der Finanzierung einer solchen Kampagne fragte, antwortete der Gesundheitsminister: „Wir sind nicht die Bittsteller bei Christian Lindner. Für was das Geld ausgegeben werde, entscheidet nicht der Finanzminister, sondern das Parlament. Wir sind uns als Ampelregierung absolut einig, dass eine dramatische Stärkung der Suchtprävention gerade im Bereich Kinder und Jugendliche notwendig ist.“
Zudem warnte Karl Lauterbach vor sogenannten Edibles, also Gummibärchen oder Kekse, die Hasch enthalten: „Diese Kekse und dergleichen Backwaren richten sich oft in gefährlich verharmlosender Weise an Kinder und Jugendliche. Das ist als wenn ich hier gefragt werde: Hier liegen fünf Gifte, welches Gift nehmen sie, das muss weg.“
Bild: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, Karl Lauterbach, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (Keine Änderungen vorgenommen)
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