Bild: Olaf Kosinsky, 2020-10-29 Wolfgang Kubicki MdB FDP by OlafKosinsky 0359, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Kubicki hat sich auf einer FDP-Wahlkampfveranstaltung eine verbale Entgleisung erlaubt. Er nannte den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eine „kleine Kanalratte.“ Die türkische Regierung reagierte nun darauf und bestellte den deutschen Botschafter ein.

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki sprach auf einer Wahlkampfveranstaltung in Hilfesheim zu seinen Anhängern. Seine Aussage bezog er auf die Flüchtlingspolitik der Türkei. Er warf der Regierung in Ankara vor, die nächste Krise mit Absicht auszulösen.

+++ Ex-Oligarch warnt: Dann übertritt Putin die NATO-Grenze +++

Jetzt hat sich die Türkei zu den Aussagen zu Wort gemeldet. Tanju Bilgic, der türkische Außenamtssprecher sagte: „Wir verurteilen die beleidigenden Äußerungen aufs Schärfste.“ Zudem seien die inakzeptablen Äußerungen für sein Amt als Vizepräsident des Deutschen Bundestages unpassend und entbehren jeder politischen Moral und Verantwortung. Die türkische Regierung habe dem deutschen Botschafter den „starken Protest“ der türkischen Regierung übermittelt, so berichtete die tagesschau.

Kubicki äußerte sich auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur geläutert: „Ich habe Herrn Erdogan in einer Nebenbemerkung während eines Wahlkampfauftrittes in Niedersachsen kleine Kanalratte genannt.“ Doch für ihn sei eine Ratte ein „kleines, niedliches, gleichwohl kluges und verschlagenes Wesen“, gibt Kubicki weiter an.  

Mehr Nachrichten: 

Bild: Olaf Kosinsky, 2020-10-29 Wolfgang Kubicki MdB FDP by OlafKosinsky 0359, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)