Russlands Präsident Wladimir Putin hat zum neunten Jahrestag der Annexion überraschend die ukrainische Halbinsel Krim besucht.
Laut einem Spiegel-Bericht zeigte sich Putin mit örtlichen Vertretern vor einer Kunstschule in Sewastopol. Den internationalen Medien soll bei dem Besuch Putins auf der Krim aber auch seine Gehbehinderung aufgefallen sein.
Wie die englische Daily Mail berichtet, zeigte Putin bei seinen Schritten Unbehagen. Die Zeitung selbst sprach in dem Zusammenhang von einem humpelnden Putin und heizte damit Spekulationen um den Gesundheitszustand des Krem-Chefs weiter an.
Erstmals seit Beginn der Invasion in der Ukraine besuchte Putin die Krim. Seit dem Referendum von 2014, das zur Integration der Krim in die Russische Föderation führte, haben westliche Nationen Sanktionen gegen Russland verhängt.
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag hat am Freitag einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgestellt. Ihm werden Kriegsverbrechen vorgeworfen, die im Zusammenhang mit der Deportation ukrainischer Kinder nach Russland stehen. Ebenfalls wurde ein Haftbefehl gegen die Beauftragte für Kinderrechte der russischen Regierung, Maria Lwowa-Belowa, erlassen.
Putin könnte nun in 123 Ländern der Welt, die den IStGH in seinem vollen Umfang unterstützen, verhaftet werden. Dazu gehören fast alle europäischen Länder, Südamerika, viele Staaten in Afrika und einige wenige in Asien. Sollte Putin diese Länder betreten, sind die dortigen Sicherheitsbehörden verpflichtet, ihn sofort festzunehmen und nach Den Haag auszuliefern.
Bild: Kremlin.ru, Meeting with public from Crimea and Sevastopol, 2020-03-18CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (Bildgröße verändert)
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