Die russische Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa äußert sich auf einer Veranstaltung zu dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.
Die aus Russland stammende Friedensnobelpreisträgerin Scherbakowa hat sich klar für westliche Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen. Demnach begehe die russische Armee „unvorstellbare Verbrechen“, auch gegen Frauen und Kinder, so die 74-Jährige am Freitagabend beim Hanns-Lilje-Forum in Hannover. „Wir haben es hier mit dem Bösen in absolut reiner Form zu tun, das bereit ist, Menschen einfach zu vernichten, wenn sie nicht seinem Willen fügen“, ergänzt sie. Es müsse alles getan werden, „um das Böse zu stoppen“, betont Scherbakowa weiter, die derzeit im deutschen Exil lebt.
Auch gegen Verhandlungen spricht sich die Menschenrechtlerin klar aus. „Mit diesem Bösen kann man keine Verhandlungen führen“, betont sie.
Scherbakowa ist eine der Gründerinnen der Menschenrechtsorganisation „Memorial“, die 2021 vom Obersten Gericht in Russland aufgelöst wurde. Ein Jahr später erhielt diese und somit auch die 74-Jährige den Friedensnobelpreis.
Bild: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, Irina Scherbakowa (36159053665).jpg, CC-BY-SA-2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße angepasst)
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