Politik

SPD-Vorsitzende Esken zum Heizungstausch: „Mieter vor übermäßigen Belastungen schützen“ – CDU mit Gegenkampagne

Die SPD-Parteichefin Saskia Esken hat bekannt gegeben, Mieterhöhungen nach dem Heizungstausch verhindern zu wollen. Ab dem Jahr 2024 sollen keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr verbaut werden. Die Ampel-Regierung will die Pläne noch vor der Sommerpause verabschieden.

„Wir werden nicht nur Eigentümer, sondern auch Mieter vor übermäßigen Belastungen schützen“, sagte Esken laut spiegel.de in der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Die SPD-Vorsitzende führte weiter aus: „Die Investitionen, die bei den Heizungen getätigt werden müssen, dürfen nicht einfach so auf die Mieten umgelegt werden.“ Zudem sprach Esken davon, dass die Wärmewende nicht dazu führen dürfe, dass Menschen „aus ihrer Wohnung raussaniert“ werden. Die geplante Gesetzesänderung soll noch im Sommer diesen Jahres verabschiedet werden. 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Massiven Gegenwind bekam die Ampel-Regierung vor allem seitens Unionspolitikern.

CDU fordert mehr finanzielle Unterstützung

Die CDU hat eigens eine Gegenkampagne für die Pläne der Bundesregierung auf die Beine gestellt. Menschen werden dazu aufgerufen, mit ihrer „Stimme ein Zeichen gegen das unfaire Heizungsgesetz der Bundesregierung“ zu setzen. Zudem werden Wahlfreiheit bei der Heizung und mehr finanzielle Unterstützung gefordert. Eine sofortige Austauschpflicht wird es nicht geben. Esken schlug zudem vor, dass staatliche Hilfen versteuert werden müssen: „Wir wollen und wir werden nicht Einkommensmillionäre schützen, die eine Wärmepumpe einbauen müssen.“

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Bild: Olaf Kosinsky, 2019-09-10 SPD Regionalkonferenz Saskia Esken by OlafKosinsky MG 2375, , CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Vincent Steinmüller

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