Der ukrainische Energieminister hat angedeutet, dass im kommenden Jahr einer der verbleibenden Versorgungswege für russisches Erdgas nach Europa möglicherweise verschwinden könnte. Das berichtet n-tv.de.
Der Fünf-Jahres-Vertrag der Ukraine mit dem russischen Versorger Gazprom für die Durchleitung von Erdgas läuft im kommenden Jahr aus. Die Aussichten auf eine Verlängerung der seit 2019 bestehenden Vereinbarung sind aufgrund des russischen Einmarschs in das Nachbarland gesunken. Laut dem ukrainischen Energieminister German Galuschtschenko, der in der „Financial Times“ zitiert wird, ist es schwierig, sich vorzustellen, wie eine bilaterale Neuverhandlung des Abkommens stattfinden könnte. Die Ukraine bereitet sich daher auf eine mögliche Reduzierung der Gaslieferungen vor. Die Durchleitung von Erdgas durch die Ukraine macht laut der „FT“ fünf Prozent der gesamten europäischen Gasimporte aus. Zusätzlich wird russisches Gas über Turkstream nach Europa transportiert.
Der Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, hat von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gefordert, beim bevorstehenden EU-Gipfel in Brüssel kommende Woche eine Friedensinitiative für die Ukraine vorzulegen. Das berichtet tagesschau.de. In seiner Antwort auf Scholz‘ Regierungserklärung im Bundestag in Berlin betonte Bartsch, dass Präsident Wladimir Putin der Aggressor im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sei. Er warnte davor, dass eine Strategie, Verhandlungen erst nach dem Abzug des letzten russischen Soldaten aus der Ukraine aufzunehmen, zu einer jahrelangen Verlängerung des Krieges mit Tausenden von Opfern und unvorhersehbaren Risiken führen würde. Bartsch warnte auch davor, dass das Thema Friedensinitiative kein Tabu sein dürfe.
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Bild: President.gov.ua, Президент вручив ордени «Золота Зірка» Героям України та рідним загиблих захисників, удостоєних цього звання посмертно 31, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
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