Nachdem russische Medien schon vor einigen Tagen verkündet hatten, dass die stark umkämpfte ostukrainische Stadt Bachmut von russischen Truppen erobert wurde, hat der Chef der Söldnertruppe Wagner angegeben, dass sich seine Kämpfer aus der Stadt zurückziehen werden.
Wie süddeutsche.de berichtete, soll die Stadt bis zum 1. Juni komplett den regulären russischen Streitkräften zur Kontrolle überlassen werden. Das gab Jewgenij Prigoschin in einem Video bekannt. Die Söldnertruppe Wagner werde sich zur Erholung und Vorbereitung auf weitere Einsätze in ihr Lager zurückziehen, nach einer Pause seien sie für neue Gefechtsaufgaben bereit. Die Ukraine hat bestätigt, dass ein Truppenaustausch des Feindes rund um Bachmut stattfinden würde. Am Freitag verkündete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskjy, dass ein Gefangenenaustausch mit ukrainischen Soldaten aus Bachmut stattgefunden habe (wir berichteten).
Prigoschin gab an, dass zwei erfahrene Wagner-Soldaten in der Stadt verbleiben werden, um die russischen Streitkräfte zu unterstützen. Am Wochenende verkündete das russische Verteidigungsministerium, dass die Stadt im Gebiet Donezk unter russischer Kontrolle stehen würde. Die Ukraine wies diese Darstellung zurück. Die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar sagte, dass die Streitkräfte ihres Landes weiterhin die Vororte im Südwesten Bachmuts kontrollieren würden. Zudem gab sie an, dass die Russen zusätzliche Kräfte zusammenziehen würden, um ihre Flanken zu sichern. Die Aktionen der Russen hätten keine Erfolge, insgesamt bleibe der Osten des Landes das „Epizentrum“ der Angriffe. Diese Informationen sind Angaben der Konfliktparteien und lassen sich meist nicht unmittelbar unabhängig prüfen.
Bild: Government of the Russian Federation, Vladimir Putin tours Yevgeny Prigozhin’s Concord food catering factory 11 1 (cropped), via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)
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