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Affront des chinesischen Botschafters: EU-Außenminister bleiben trotz Statement der chinesischen Regierung mit Misstrauen zurück

Lu Shaye, der chinesische Botschafter in Paris, hatte am Montag für einen Skandal gesorgt. Er sprach in einem Interview den ehemaligen Sowjetstaaten jegliche Souveränität ab. Die Außenminister der Europäischen Union besprachen auch dieses Thema bei ihrem Treffen.

„Im Völkerrecht haben selbst diese Länder der ehemaligen Sowjetunion keinen effektiven Status, weil es kein internationales Abkommen gibt, um ihren Status als souveränes Land zu konkretisieren“, gab Shaye an (wir berichteten). Vor allem Lettland, Estland und Litauen protestierten darauf lautstark. Die Aussage des chinesischen Botschafters wurde auch beim Treffen der EU-Außenminister diskutiert. Der tschechische Außenminister Jan Lipavsky gab laut tagesschau.de an, er könne nur hoffen, „dass die Chefs dieses Botschafters die Sache richtig stellen.“

Chinesische Regierung mit Statement

Eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums äußerte sich zum Eklat des Botschafters in Frankreich: „China war eines der ersten Länder, die diplomatische Beziehungen zu den früheren Sowjetrepubliken aufgenommen haben. China respektiert den souveränen Status der früheren Sowjetrepubliken nach der Auflösung der Sowjetunion. Die Position Chinas ist klar und beständig.“ Die chinesische Regierung gibt laut tagesschau.de den Medien die Schuld an der diplomatischen Krise, da diese die Haltung Chinas zur Ukraine verdreht und dadurch Streit angezettelt hätten. Laut dem Nachrichtenportal bleibt das Misstrauen der Außenminister nach diesem Statement der chinesischen Regierung jedoch weiterhin bestehen.

Bild: Yan Ke, CC0-Lizenz, via Unsplash (keine Änderungen vorgenommen)

Vincent Steinmüller

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