„Dann zieht man halt einen Pullover an“: Schäuble erntet harsche Kritik nach „Energiespartipp“

In den vergangenen Wochen haben sich immer wieder Politiker zu neuen Energiespartipps an die Bevölkerung gewandt. Manche waren hilfreicher als andere. Nun schaltete sich auch Ex-Finanzminister Wolfgang Schäuble in die Debatte ein.

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Bei BILD-TV sagte der 80-Jährige: „Dann zieht man halt einen Pullover an. Oder vielleicht noch einen zweiten Pullover. Darüber muss man nicht jammern, sondern muss erkennen: Vieles ist nicht selbstverständlich.“ Der CDU-Politiker gab weiter an, dass die Deutschen für ihn eine verwöhnte Gesellschaft seien. „Ich auch. Wir müssen jetzt aber der Gefahr widerstehen, dass es immer so weitergeht. Die Deutschen werden sich wieder mehr anstrengen müssen“, so Schäuble im Interview.

Linken-Fraktionschef Dietmar Barsch reagierte empört auf die Äußerungen seines Politiker-Kollegen. „Wir haben Rekordinflation und die schwerste soziale Krise der Nachkriegszeit. Da verbieten sich insbesondere von Politikern lässige Energiespartipps mit Pullover und Kerzen“, zitiert ihn das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Des weiteren gibt Barsch an, dass die Äußerungen von Schäuble für Menschen, die nicht wissen, wie sie die hohen Energiekosten stemmen sollen, „blanker Hohn“ seien.

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Bild: Mehr Demokratie, Tag für die Demokratie, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (Keine Änderungen vorgenommen)